Partnerschaft ist wie gemeinsames Rätselraten
Sommerlager, 1954. Eine Gruppe von zwölfjährigen Jungen genießt einen unvergesslichen Urlaub. Ahnungslos nehmen sie dabei an einem der bekanntesten sozialpsychologischen Experimente teil rund um Gruppenprozesse. Ohne sich jemals vorher begegnet zu sein, werden sie in zwei Gruppen aufgeteilt, die nichts vom Dasein der anderen Gruppe wissen. In der ersten Woche führen sie verschiedene Aktivitäten durch, die zu einer starken Gruppenbindung führen. Erst in der zweiten Woche erfährt die Gruppe, dass es noch eine zweite Gruppe gibt. Dabei entstehen schnell Vorurteile und Stereotypen gegenüber der anderen Gruppe, die durch Wettbewerbe mit großen Belohnungen verstärkt werden. Wie können zwei Gruppen mit unterschiedlichen Ansichten über den anderen effektiv zusammenarbeiten?
Wahrnehmung der Partnerschaft
Bei der Gestaltung und Festlegung agiler, digitaler Organisationen stellen wir fest, dass sich Organisationen zunehmend für eine Zusammenarbeit mit Partnern entscheiden. Häufig sehe ich jedoch, dass die Ansichten dieser Partner über die Zusammenarbeit unterschiedlich sind und dass jede Partei, sowohl bewusst als auch unbewusst, den anderen Parteien ihre eigene Sichtweise unter dem Deckmantel des „bewährten Verfahren“ aufzwingt. Dadurch entsteht die Gefahr, dass sich eine Partei nicht gehört fühlt. Es gibt keine echte Zusammenarbeit.
Gemeinsame Vision
Beim Experiment werden die Jungengruppen mit einer kaputten Wasserversorgung konfrontiert. Nur durch Zusammenarbeit als Gruppe kann dieses Rätsel gelöst werden. Bei Anderson MacGyver lösen wir das komplexe Rätsel der Organisation einer Zusammenarbeit zwischen den Parteien, indem wir diese Organisation auf einem großen Plakat mit allen Beteiligten gleichzeitig visualisieren. Dadurch wird die gesamte Verwaltung offengelegt, die in Beratungsstrukturen auf strategischer, taktischer und operativer Ebene festgelegt wurden. Darüber hinaus zeigt das Plakat Leitsätze der Zusammenarbeit und eine gemeinsame Vision. Das Poster selbst ist das greifbare Ergebnis. Mindestens genauso wichtig ist jedoch der Prozess der Zusammenarbeit. Es entsteht ein Dialog, in dem unterschiedliche Perspektiven und Ansichten ausgetauscht werden. Gemeinsam finden wir neue Lösungen.
Denken Sie gemeinsam in Möglichkeiten.
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