Die Kernbausteine eines digitalen Unternehmens meistern

Bausteine eines erfolgreichen digitalen Unternehmens

Die Existenzberechtigung digitaler Unternehmen wird durch fünf zentrale Bausteine bestimmt: Customer experience, operativer backbone, digitale Infrastruktur, gemeinsame Daten und künstliche Intelligenz. Diese Komponenten sind eng miteinander verknüpft und sorgen für reibungslose interne Prozesse sowie die notwendige Interoperabilität mit dem externen digitalen Ökosystem. 

Was macht Ihr Produkt zur ersten Wahl für Kunden?

Um ein außergewöhnliches Kundenerlebnis zu schaffen, sind gut durchdachte digitale Angebote, innovative Kundenprodukte, effektive digitale Kanäle und nahtlose Integration unerlässlich. Dieser Bereich ist besonders wichtig für B2C-Unternehmen, die sich durch Schnelligkeit und Anpassungsfähigkeit an den Markt auszeichnen.

Unternehmen transformieren häufig zunächst ihre bestehenden Produkte und Lösungen in digitale Dienstleistungen. Der Einsatz von Technologie und Daten ermutigt Mitarbeiter, über langfristigen Kundennutzen sowie die Einführung von Abonnementmodellen und anderen Formen der Wertschöpfung nachzudenken. Moderne digitale Führungskräfte entwickeln diese Fähigkeiten, um neue, digital basierte Geschäftsmodelle zu realisieren.

Die perfekte Balance zwischen Front-End und Backbone

Digitale Vorreiter optimieren nicht nur das sichtbare digitale Front-End durch herausragende Kundenerfahrung und -interaktion, sondern stärken auch den nahtlos vernetzten digitalen Backbone ihrer primären Wertschöpfungskette.

Rituals‘ Customer Experience

Die Lifestyle-Kosmetikmarke Rituals setzt auf personalisierte Schaufenster, Kundenbindungsprogramme und innovative digitale Services, um die Kundenzufriedenheit zu steigern und Erwartungen neu zu definieren. Der digitale Backbone von Rituals sorgt für ein erstklassiges Front-End-Erlebnis und wertschöpfende Kundeninteraktionen durch reibungslose Abläufe im Hintergrund.

Rituals schafft ein nahezu unvergleichliches und einzigartiges Erlebnis in Bezug auf Produkt- und Kundenerfahrungen. Dies gelingt durch eine Vielzahl von Berührungspunkten: über tausend eigene Läden, mehr als dreitausend Shop-in-Shop-Geschäfte, E-Commerce, Großhandel durch Dritte sowie Verkaufsstellen an Flughäfen, durch Fluggesellschaften und in Hotels.

Trotz eigener Gewinn- und Verlustrechnungen müssen diese eigenständigen Geschäftsaktivitäten nahtlos in das Gesamtbild integriert werden. Die digitale Kompetenz von Rituals bildet dabei ein zentrales Fundament, zusammen mit IT, Marketing und Fulfillment. Kundendaten und Transaktionsinformationen sind wesentliche Bestandteile der Datenarchitektur, die weltweit einheitlich ist.

Die relativ moderne und offene zentrale IT-Architektur von Rituals ist ein großer Vorteil, um die Verbindung zu den Kunden weltweit zu stärken. Alles im Backend ist Cloud- und SaaS-basiert, kombiniert mit integrierten Best-of-Breed-Anwendungen. Dadurch ist es relativ einfach, weltweit das gleiche optimale Front-End bereitzustellen.

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Was treibt echte Skalierbarkeit und Effizienz in modernen Unternehmen an?

Der Schlüssel liegt in ihrem operativen Backbone. Durch die Automatisierung von Prozessen und die Reduzierung manueller Tätigkeiten erreichen Unternehmen eine beeindruckende Effizienz. Dieses Backbone erstreckt sich über die internen Abläufe hinaus und umfasst die nahtlose Integration mit Ökosystempartnern wie Logistikunternehmen und Lieferanten von physischen und digitalen Komponenten.

Im Backend liegt der Fokus auf der Modernisierung und Vereinfachung veralteter IT-Umgebungen, um die Effizienz der gesamten Kette und den Datenaustausch zu verbessern. Um sicherzustellen, dass diese Systeme optimal mit den Front-End-Prozessen harmonieren, setzen die Teams auf Effizienz, Stabilität und Standardisierung. Dies ist besonders entscheidend für B2B-Unternehmen, die stark von der Skalierbarkeit profitieren.

Stellenwert des operativen Rückgrats

Das operative Rückgrat bezieht sich auf das essenzielle Set von Systemen und Prozessen, die die Kernoperationen einer Organisation unterstützen. Dazu gehören wichtige Infrastrukturelemente wie ERP-Systeme, CRM-Systeme, Supply-Chain-Management und andere grundlegende IT-Dienste. Dieses Rückgrat stellt sicher, dass all diese Systeme nahtlos zusammenarbeiten, um eine zuverlässige und effiziente Unterstützung der täglichen Geschäftsaktivitäten zu gewährleisten.

SPIE’s future proof backbone 

SPIE ist ein multitechnischer Dienstleistungsanbieter, der durch zahlreiche Fusionen und Übernahmen erheblich gewachsen ist. Diese Expansion hat es SPIE ermöglicht, in vielen Sektoren tätig zu sein, in denen Technologie eine zentrale Rolle spielt – darunter Energie, Fabriken und Infrastruktur. Laut Lieve Declercq, Generaldirektorin von SPIE Niederlande, „bestimmt IT die Zukunft von SPIEs Kunden und damit auch die von SPIE“.

Um intelligentes Asset Management, vorausschauende Wartung und verwaltete Serviceverträge anbieten zu können, benötigte SPIE eine robuste Informationsbereitstellung. Daher entwickelte das Unternehmen auf Vorstandsebene eine umfassende IT-Strategie, die auf alle Abteilungen und Bereiche übertragen wurde. Die Implementierung einer modernen, zukunftssicheren IT-Umgebung legte den Grundstein für optimale Geschäftsergebnisse.

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Wie funktioniert und wächst Ihr Unternehmen in einer global vernetzten Welt?

So wie Straßen und Versorgungseinrichtungen in der physischen Welt unerlässlich sind, ermöglicht eine robuste digitale Infrastruktur den reibungslosen Betrieb moderner Unternehmen. Dazu gehören nicht nur Hardware und Software, sondern auch Cloud-Infrastrukturen, IoT-Sensoren, Cybersicherheitsmaßnahmen, Netzwerke und APIs.

Die Evolution der Unternehmensinfrastruktur

Der Harvard-Professor Michael Porter prägte 1998 den Begriff „Unternehmensinfrastruktur“ für unterstützende Bereiche wie Gebäude, Kommunikation, Verwaltung, Energieversorgung und physische Sicherheit. Diese Aspekte sind nach wie vor grundlegend, aber die Digitalisierung hat den Charakter der Infrastruktur tiefgreifend verändert. Die digitale Infrastruktur von heute ist eine wesentliche Voraussetzung, die vom täglichen Betrieb bis zum strategischen Wachstum alles unterstützt.

Moderne digitale Infrastruktur umfasst sowohl On-Premise-Hardware und -Software als auch zunehmend Cloud-Infrastrukturen. Sie integriert IoT-Sensoren, Cybersicherheitsmaßnahmen, Arbeitsplätze, Telefone, Laptops und alle Aspekte der Konnektivität: Netzwerke, Router, Geräte, APIs sowie Identitäts- und Zugangsmanagement. Im digitalen Zeitalter ist alles miteinander vernetzt.

PostNL’s strategischer Vorteil durch eine integrierte Infrastruktur

Betrachten wir beispielsweise PostNL. Dieses Logistikunternehmen hat 55.000 Zusteller mit modernen Handheld-Geräten zur Paketverfolgung ausgestattet. Die nahtlose Integration dieser Geräte in verschiedene Systeme ist entscheidend für eine transparente und effiziente Logistik. Zusätzlich umfasst die digitale Infrastruktur von PostNL fortschrittliche Datenplattformen, die eine sichere Erfassung, Speicherung und Übertragung von Daten ermöglichen. Die Verbindung mit dem operativen Backbone zur Automatisierung von Prozessen wie der Bearbeitung, dem Transport und der Nachverfolgung von Briefen und Paketen ist ebenfalls integraler Bestandteil der digitalen Infrastruktur.

Innerhalb von PostNL ist eine leistungsstarke digitale Infrastruktur nicht nur eine technische Notwendigkeit, sondern ein strategischer Vorteil. Sie unterstützt Softwareentwickler und Datenanalysten, erleichtert die kontinuierliche Integration und Entwicklung (CI/CD) und gewährleistet ein erstklassiges IT-Management. Dieser grundlegende Baustein befähigt das Unternehmen, innovativ zu sein und effektiv zu skalieren, um im Wettbewerb die Spitze zu behaupten.

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Wie vernetzt sind Ihre Daten?

Daten sind zu einem wertvollen Wirtschaftsfaktor geworden, da sie entscheidend für außergewöhnliche Kundenerlebnisse, optimierte Prozesse und intelligente, datengesteuerte Entscheidungen sind. Dennoch kämpfen viele Unternehmen mit fragmentierten, nicht integrierten Systemen.

Die Herausforderung besteht darin, dass Daten in großen Unternehmen traditionell in verschiedenen, isolierten Systemen gespeichert sind. Die groß angelegte Konsolidierung dieser fragmentierten Daten wurde bisher hauptsächlich von der Finanzabteilung betrieben. Der Bedarf an aussagekräftigen Daten über Kunden, Produkte, Preise und Mitarbeiter wächst jedoch exponentiell. Diese wichtigen Stammdaten müssen stets ordnungsgemäß verwaltet und zentral abrufbar sein.

Wie Plattformen die gemeinsame Nutzung von Daten revolutionieren 

Bedenken Sie, dass alles, was mit intelligenten Algorithmen und KI-Systemen möglich ist, auf einer soliden Datengrundlage basiert. Die Algorithmen und Modelle lernen aus den verfügbaren Daten.

Um Daten effektiv gemeinsam nutzen zu können, müssen einige Aspekte sichergestellt werden. Diese Aspekte, zusammengefasst unter dem Begriff Datenqualität, umfassen die Definitionen, Aktualität und Sicherheit der Daten. So kann die Nutzbarkeit maximiert werden. Eine wachsende Zahl von Organisationen richtet Datenplattformen als Teil ihrer Infrastruktur ein, um Informationen aus verschiedenen Quellsystemen zugänglich und nutzbar zu machen.

Wie ANWB die Herausforderungen gemeinsamer Daten meistert

Die niederländische Mobilitätsgesellschaft ANWB bietet, ähnlich wie der ADAC in Deutschland und der britische AA, eine Vielzahl von Dienstleistungen an, darunter Pannenhilfe, Versicherungen sowie Reise- und Freizeitprodukte. Diese Angebote sind sowohl für Mitglieder als auch für Nicht-Mitglieder über Online-Kanäle und physische Geschäfte verfügbar.

ANWB steht vor der Herausforderung, Informationen über seinen vielfältigen Kundenstamm über Abteilungen und Organisationseinheiten hinweg auszutauschen. Um dies zu bewältigen, sind die Gewährleistung von Datenqualität und -zugänglichkeit sowie klare Vereinbarungen über Dateneigentum, -verwaltung und -zugriff unerlässlich. Mitarbeiter und andere Nutzer müssen ordnungsgemäß identifiziert und autorisiert werden, um diese Daten zu verwalten und darauf zuzugreifen.

Ohne diese Maßnahmen fehlen dem Unternehmen und seinen Führungskräften wichtige Erkenntnisse über die profitabelsten Produkte, die individuellen Kundenpräferenzen und andere wesentliche Aspekte des Geschäftsbetriebs, was negative Folgen haben kann.

Welchen Einfluss soll KI auf Ihr Unternehmen haben, jetzt und in Zukunft?

Seit den frühen 1980er Jahren beschäftigen sich Wissenschaft und Industrie mit Algorithmen, maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz. Das verheißungsvolle Versprechen: KI würde die Auswirkungen des Internets und der industriellen Revolution übertreffen.

Trotz aller Vorfreude bleiben die Grundprinzipien konstant. Die heutigen fortschrittlichen Systeme sind im Wesentlichen verfeinerte Erweiterungen der Informationsrevolution, angetrieben durch verbesserte Rechenkapazitäten, das Internet und einen wachsenden Pool von Algorithmenentwicklern. Diese Systeme basieren auf statistischen Modellen zur Erzeugung und Erkennung von Mustern, die jetzt noch ausgefeilter und datengesteuerter sind. Die Ergebnisse sind beeindruckend: KI kann Kundenanfragen effizient bearbeiten, Lieferrouten optimieren und vieles mehr.

Auf dem Weg zur perfekten Symbiose von menschlichem und automatisiertem Handeln

KI und Analytik transformieren das Kundenerlebnis und die betriebliche Effizienz grundlegend. Sie optimieren die Kundeninteraktionen durch Segmentierung, Personalisierung und Next-Best-Action-Modelle, während sie gleichzeitig den operativen Backbone von Unternehmen durch intelligente Verarbeitung und automatisierte Entscheidungsfindung stärken.

Die Zukunft liegt in einer harmonischen Symbiose zwischen menschlichem und automatisiertem Handeln. Software wird so intelligent, dass sie erkennt, wann menschliches Eingreifen erforderlich ist, um Probleme zu vermeiden. Diese Integration menschlicher Intuition in automatisierte Prozesse ist ein Schlüsselelement eines reifen digitalen Unternehmens.

Beispiel: Sorgfaltspflicht für Verbraucher im Bankwesen

Stellen Sie sich die Sorgfaltspflicht von Banken gegenüber ihren Kunden vor. Früher erforderte die Auswertung großer Mengen von Kundendaten stundenlange manuelle Arbeit durch zahlreiche Mitarbeiter. Heute ist diese Aufgabe automatisiert, wodurch sich der Zeitaufwand pro Kunde auf wenige Minuten reduziert hat. Diese technologische Entwicklung hat das Zusammenspiel zwischen menschlicher Expertise und Software grundlegend neu definiert.

Während Software in datengesteuerten Entscheidungen brilliert, bleibt menschliche Intelligenz für nuancierte Beurteilungen, wie die Annahme von Versicherungsnehmern oder die Bewertung von Steuerzahlern, unverzichtbar. Eine harmonische Integration von menschlicher Einsicht und automatisierten Prozessen ist daher von entscheidender Bedeutung.