Von Gerard Wijers

Bieten Sie als Versicherer eigene Markenprodukte an oder betrachten Sie sich als digitale Denkfabrik, mit White-Label-Produkten im Sortiment? Ist ein großer Verlag noch ein Medienunternehmen oder verwaltet er in erster Linie die Zustimmung für Online-Nachrichten und -Informationen? Was macht einen Paketzusteller zu einem bevorzugten Lieferanten? Traditionelle logistische Mittel oder der intelligente Umgang mit allen verfügbaren Daten und Informationen? 

In der Regel ist es die Kombination verschiedener Aspekte, die den Unternehmenserfolg begünstigen. Alle unter einen Hut zu bringen, stellt sich im Zuge der Digitalisierung eines Unternehmens als Herkulesaufgabe dar. Hierbei geht es nicht allein um Technologien und Daten, sondern zunehmend auch um strategischen Entscheidungen sowie die eigene Position im digitalen Ökosystem. Für den Erfolg entscheidend, ist die Perspektive, die Sie einnehmen. Der Blick allein auf ihre eigene Organisation genügt nicht. Die Frage nach dem, was Ihr Unternehmen einzigartig macht, greift ebenfalls zu kurz. Zunehmend geht es auch darum zu bestimmen, mit welchen Partnern Sie Ihre langfristigen strategischen Ziele erreichen.

Managementproblem

Grundsatzentscheidungen wie die zwischen „Marke oder Maschine“, „Inhalt oder Zustimmung“ und „physisch oder virtuell“ gehen über die Tagesordnung von Technologieführern, von CIOs, CTOs und CDOs hinaus. Aufgrund seiner strategischen Bedeutung ist der gesamte Vorstand in die Positionierung innerhalb des digitalen Business-Ökosystems einzubeziehen. Vorstände wiederum brauchen Instrumente, um ihre Organisationen mitnehmen zu können.

Ein erster Schritt ist Selbsterkenntnis: Wer aus einer digital vernetzten Kooperation maximalen Nutzen ziehen will, sollte sich über die eigenen Stärken und Schwächen im Klaren sein. Wenn Sie wissen, welche Mehrwerte Sie Verbrauchern, Partnern oder Endkunden bieten, sind Sie auch in die Lage, Ihre Aktivitäten optimal dem Bedarf anzupassen, und zwar aus eigener Kraft oder im Zusammenwirken mit geeigneten Partnern. Das Wissen um die Erfordernisse zu erlangen und zu erschließen, hat Anderson MacGyver die ValueWeb-Methode entwickelt.

Schneller handeln

ValueWeb unterstützt Unternehmen, die eigene Position in digitalen Ökosystem genau zu verorten und Potenziale zu erschließen. Wer sich als Teil eines Wertschöpfungsnetzes versteht und seine Position kennt, ist in die Lage, Chance zu generieren und zu nutzen. Etwa, indem bestehende Aktivitäten zielführend angepasst oder auf neue Märkten ausgerichtet werden; oder neue Aktivitäten entwickelt und auf bestehende Märkte angewendet werden. 

ValueWeb erleichtert es Ihnen, strategische Entscheidungen zu treffen. Zum Beispiel in Bezug auf die Frage, welche Tätigkeiten intern auszuführen oder extern vergeben werden sollen. ValueWeb versetzt sie in die Lage zu erkennen, welche Daten den internen Kreis nicht verlassen oder in einer zunehmend komplexen B2B2C-Dynamik mit Außenstehenden geteilt werden sollten. Am Ende kommt es auf die Mehrwerte an, den zu generieren Sie in der Lage sind, und zwar nicht nur für sich selbst, sondern für das gesamte digitale Ökosystem.

Eine wichtige Erkenntnis: Manager sind in dieser neuen Welt gehalten, Freiräume zu gewähren und Verantwortungen zu teilen. Organisationen wiederum sollten sich digital öffnen, wollen Sie in der API-Economy der Ökosysteme ihrer Wahl eine wichtige Rolle spielen. Anderson MacGyver bietet Ihnen ein besonderes digitales Erlebnis. Wir sind unseren Partnern von großem Nutzen. Gemeinsam können wir mehr erreichen als allein.

Beweglichkeit

Grenzen von Unternehmen und Organisationen verlieren mehr und mehr an Konturen, fließen ineinander, überlappen. Verbindungen werden zahlreicher und unbeständiger. Unternehmen sollten sich bei Bedarf schnell öffnen und wieder schließen können, wenn es die Lage erfordert. Die Kombination aus Selbsterkenntnis, Kompetenzen und Flexibilität erweist sich als wertvoller Parameter für den Erfolg. Wo stehen Sie, was sind Ihre Ziele? Und was können wir für Sie tun? ValueWeb liefert Ihnen wertvolle, richtungsweisende Antworten. 

Apropos: Sie sind CxO und neugierig zu erfahren, wo Sie sich innerhalb eines Wertschöpfungsnetzwerks befinden? Oder wollen Sie eine andere Rolle in einem sich entwickelnden digitalen Ökosystem spielen? Die Lektüre unseres Whitepapers über ValueWeb liefert Ihnen wertvolle Antworten auf zahlreiche Fragen. Sie wollen nicht warten, Antworten unmittelbar aus erster Hand erhalten? Dann kontaktieren Sie Fabian Haijenga. In Kürze werden wir im Übrigen eine exklusive CIO-Masterclass zum Thema starten. Unser Mitarbeiter Paul Keizer unterstützt Sie gerne bei Ihrer Anmeldung.

Anderson MacGyver, eine auf die digitale Transformation von KMUs, großen Firmen und öffentlichen Einrichtungen spezialisierte unabhängige Unternehmens- und Managementberatung mit Hauptsitz in den Niederlanden, bietet erstmals auch von Düsseldorf aus Unternehmen in Deutschland seine Expertise in puncto Konzeption, Entwicklung und Umsetzung neuer Digitalstrategien an.

Erst kürzlich unter die Top 5 im „Best Digital Advisory“-Ranking von „consultancy.nl“ gewählt und in Skandinavien Fuß gefasst, hat Anderson MacGyver den nächsten Schritt getan, um einer der führenden europäischen Strategie- und Managementberatungen im Bereich Daten und Technologien zu werden:

„Die Entscheidung, in Europa zu expandieren und den ersten Standort in Deutschland zu eröffnen, war nur logisch und konsequent,“ sagt Rik Bijmholt, Mitbegründer und Geschäftsführer von Anderson MacGyver. „Viele Kunden des niederländischen Unternehmens hätten Ihren Hauptsitz in Deutschland beziehungsweise besäßen Niederlassungen in der größten Volkswirtschaft Europas; Deutschland stellt den zweitgrößten Beratungsmarkt in Europa dar. Eine Niederlassung in Düsseldorf zu etablieren, sei nicht allein der Nähe zu Holland geschuldet, sondern auch der Tatsache, dass Nordrhein-Westfalen (NRW) Heimat zahlreicher Unternehmen sei, darunter namhafter Weltmarktführer, die ihren Geschäftserfolg nicht zuletzt einer erfolgreich etablierten, ausgefeilten Digitalstrategie zu verdanken haben. Als führender Industriestandort in Deutschland besitze NRW ein enormes Digitalisierungspotenzial, das Anderson MacGyver mit Expertise, Erfahrung und Know-how im Auftrag zu heben und zu fördern verspricht,“ sagt Bijmholt.

Internationale branchenübergreifende Erfahrung beflügelt den Erfolg

Anderson MacGyver arbeitet branchenübergreifend und blickt auf eine erfolgreiche Partnerschaft mit vielen Kunden, darunter international führende Unternehmen. Entsprechend umfangreich gestalte sich die Erfahrung und das Portfolio des niederländischen Beratungshauses. Dessen Erfolgsbilanz liste nicht allein das aus Frankreich stammende technische Dienstleistungsunternehmen SPIE, das global agierenden Handelsunternehmen Rituals Cosmetics, den international tätigen Energieerzeuger und -versorger Eneco sowie mit Vanderlande einen der weltweit größten Anbieter automatisierter Materialflusssysteme. Die Bandbreite der Unternehmen, für die sich Anderson MacGyver erfolgreich ins Zeug legt und für die es individuelle Digitallösungen entwickelt und realisiert, erstreckt sich über die Branchen Finanzdienstleistungen, Energie und natürliche Ressourcen, Reise, Transport und Logistik, Bauwesen und Infrastruktur, Produktion, Einzelhandel, Verwaltung und Gesundheitswesen.

Startschuss für Anderson MacGyver Deutschland ist gefallen

Anderson MacGyver Deutschland hat offiziell am 1. Juni 2021 seinen Dienst aufgenommen. Geführt wird die deutsche Business Unit des niederländischen Unternehmens von Sönke Thoms, der über das erforderliche Wissen und Know-how verfügt, Kunden an der Schnittstelle von Fachlichkeit und IT sowie auf strategischer Ebene exzellent unternehmensspezifisch zu unterstützen. Sönke Thoms war vor seinem Wechsel zu Anderson MacGyver in der Funktion Director Consulting Services bei der international agierenden Unternehmensberatung CGI tätig. Er verfügt unter an- derem über tiefgreifende Erfahrungen im Finanzsektor und war zuvor bereits in führender Position für das Braunschweiger Technologieberatungsunternehmen ckc group aktiv. „Als Teil der Anderson-MacGyver-Familie freue ich mich darauf,“ betont Thoms, „die Expertise des Unternehmens am Standort Deutschland darzustellen und anzubringen.“ Der Geschäftsführer von Ander- son MacGyver Deutschland ist überzeugt: „Wir werden unsere Kunden hierzulande mit unserer Expertise und Erfahrung auf ihrer digitalen Reise engagiert und kompetent mit Rat und Tat begleiten und sie erfolgreich dabei unterstützen, mit einer umfangreichen Datennutzung unter Einsatz einer modernen Informationstechnologie neue Geschäftserfolge zu feiern.“

Global denken und lokal handeln

Sowohl in Skandinavien als auch in Deutschland hat Anderson MacGyver ein lokales Management als Leitung der neuen Standorte engagiert. „Es braucht qualifizierte Berater aus der unmittelbaren Region, um Kunden vor Ort eine auf sie individuell abgestimmte und zugeschnittene Unterstützung sowie den bestmöglichen Service zu bieten,“ sagt Bijmholt. „Wir sind davon überzeugt,“ betont der Mitinhaber von Anderson MacGyver, „dass unser pragmatischer und geschäftsorientierter Blick auf Daten und Technologien für viele deutsche sowie in Deutschland niedergelassene internationale Unternehmen von großem Nutzen sein wird.“ Mit Sönke Thoms habe man einen Geschäftsführer gefunden, der die „DNS“ des Unternehmens wie kein Zweiter verinnerlicht habe. Thoms verfüge über die Erfahrung, ein Beratungsunternehmen erfolgreich zu etablieren und zu führen und den Kunden des Unternehmens Mehrwerte und Erfolg zu generieren.

Über Anderson MacGyver

Anderson MacGyver unterstützt seine Kunden bei der Entwicklung, Umsetzung und Etablierung digitaler Geschäftsstrategien. Das Portfolio des in den Niederlanden gegründeten Unternehmens um- fasst die Konzeption, Entwicklung und Realisierung digitaler Transformationsvorhaben mit dem Ziel, den Geschäftswert und -erfolg auf Kundenseite signifikant zu steigern. Zentrale Erfolgsfaktoren sieht Anderson MacGyver in der bestmöglichen Generierung und Nutzen von Daten sowie dem Einsatz einer auf das jeweilige Unternehmen und dessen Bedarf perfekt abgestimmte Informationstechnologie. Eine Kernkompetenz von Anderson MacGyver ist es, die digitale Agenda seiner Kunden in einen ergebnisorientierten Handlungsplan umzusetzen. Anderson MacGyver bietet Unterstützung bei der Auswahl bestens geeigneter, hoch kompetenter Technologiepartner sowie „Fit-for-Purpose“-Lösungen. Anderson MacGyver hat es sich dabei zur Aufgabe gemacht, seine Kunden auf ihrer Reise in die unternehmerische Zukunft durch alle Phasen der digitalen Transformation bis zur Implementierung von individuell perfekt abgestimmten Hard- und Software- sowie strategischen Lösungen zu begleiten und dabei stets den geschäftlichen Erfolg seiner Auftraggeber im Blick zu haben.

Machen wir uns nichts vor, Veränderungen sind unvermeidlich. Wie COVID-19 im vergangenen Jahr schmerzlich aufgezeigt hat, haben nur diejenige eine Chance zu überleben, die es schaffen, sich anzupassen. Rituals entschied sich kürzlich beispielsweise, nach der landesweit erzwungenen Schließung nicht benötigter Geschäfte, die Mitarbeiter in diesen Geschäften für die Auslieferung ihrer luxuriösen Wohlfühlprodukte nach Hause einzusetzen. Dadurch wurde eine effektive Nutzung der ansonsten „verschwendeten“ Ressourcen sichergestellt und ihre Anpassungsfähigkeit in nie dagewesenen Zeiten demonstriert. 

Mit den laufenden Impfkampagnen bekommen wir langsam das Gefühl, dass die Krise bald ein Ende haben wird. Das ist kein jedoch Grund, sich zurückzulehnen und zu entspannen, wie verlockend das auch sein mag. Wenn man der Geschichte glauben kann, wartet bereits die nächste Beeinträchtigung auf uns und wir sollten die Bürden, die durch die Folgen von COVID-19 auf uns zukommen werden, nicht unterschätzen. Anstatt sich den erforderlichen Veränderungen zu widersetzen oder zu versuchen, das Unvorhersehbare vorherzusagen, sollten Unternehmen ihre Anpassungsfähigkeit sicherstellen, um diese beeinträchtigenden Ereignisse zu überstehen und die Situation so zu drehen, dass Vorteile daraus gezogen werden können, indem man sich auch auf das Wichtige und nicht nur auf das Dringende konzentriert. Im letzten Blog dieser Trilogie gehen wir der Frage nach, warum es Unternehmen oft nicht gelingt, eine Krise erfolgreich zu bewältigen, und erklären dabei, wie Multimodalität Ihnen beim Überleben helfen kann.

Unternehmen scheitern oft daran, den Wert der durch Veränderungen aufkommenden Chancen zu erfassen

Wahren und nachhaltigen Wert von Chancen zu erfassen wird oft dadurch behindert, dass Organisationen zu sehr mit dem sogenannten Shit of Yesterday (SOY, zu Deutsch „Mist von Gestern“)[1]oder den schnellen Erfolgen von morgen beschäftigt sind. Wesentliche Ressourcen in Form von Zeit, Budget und Talent werden für solche Altlasten oder für Initiativen mit kurzfristiger Perspektive verschwendet, wodurch zu wenig Kapazität für das bleibt, was wirklich wichtig ist. Dadurch fehlt dem Unternehmen in Krisen- oder Störungszeiten die Kraft, sich an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Nehmen Sie zum Beispiel DHL, die derzeit damit zu kämpfen haben, Pakete pünktlich oder überhaupt zustellen zu können. Picnic, ein niederländischer Online-Lebensmittelhändler, hat ähnliche Probleme mit der Nachfrage und dem Angebot, was dazu führt, dass die Lieferzeiten ausgebucht sind und die Kunden schließlich ihr Heil bei der Konkurrenz suchen. Beide Unternehmen stecken im Moment in einer Sackgasse. 

Dynamische Fähigkeiten ermöglichen es Unternehmen, passend auf Veränderungen zu reagieren

Die offensichtliche Lehre die daraus gezogen werden kann ist, dass Unternehmen auf Beeinträchtigungen vorbereitet sein müssen und in der Lage sein müssen, sich zu verändern. Die Frage, die bleibt, ist „Wie?“. Veränderungen erfordern Fähigkeiten, und daher sollten diese Fähigkeiten idealerweise nicht an „SOY“ oder Altlasten verschwendet werden. Eine Sache, die Überlebende gemeinsam haben, ist der Zugang zu eingebauten dynamischen Fähigkeiten[2], die es ihnen ermöglichen, effektiv auf unvorhergesehene externe Ereignisse zu reagieren. Diese Unternehmen sind in der Lage, schnelle Entscheidungen zu treffen und Chancen in dem Moment zu ergreifen, in dem sie sich ergeben, wie das Beispiel von Rituals zeigt. Natürlich hängt dies von der Einstellung der Unternehmensleitung ab. Der CEO eines großen holländischen Einzelhändlers, der während eines Lockdowns gezwungen war, auch sein Geschäft zu schließen, weil er „nicht essentiell“ war, drückte kürzlich seine Enttäuschung über einen seiner „essentiellen“ Konkurrenten in den sozialen Medien aus. Seiner Meinung nach missbrauchte der Konkurrent seinen „essentiellen“ Status, d.h. die Möglichkeit, während des Lockdowns geöffnet zu bleiben, um nicht essentielle Produkte, die denen des CEO ähnlich sind, zu einem reduzierten Preis anzubieten. Ein Mangel an Solidarität, so der CEO. Anstatt all seine Bemühungen darauf zu konzentrieren, alternative Wege zur Erzielung von Erträgen zu finden, flüchtete sich der CEO in Selbstviktimisierung und Mitleid. Wir gehen davon aus, dass er mit diesem Verhalten der Schuldzuweisung nicht sehr weit kommen wird.

Der Aufbau von Stabilität bei beeinträchtigenden Ereignissen in Form von dynamischen Fähigkeiten ist natürlich keine einfache Aufgabe. Unternehmen müssen sich immer wieder anpassen, um zu überleben. Nehmen Sie zum Beispiel Nokia, das vor allem für seine Handys wie das epische „3310“ bekannt ist. Bevor man sich jedoch auf Handys konzentrierte, reichten die Tätigkeiten von Nokia von der Gummiproduktion über die Telekommunikation bis hin zur Zellstoffverarbeitung. Veränderte Marktbedingungen veranlassten Nokia, ihr Portfolio zu verkleinern. Eine kluge Anpassung ihres Geschäfts, denn sie wurden für mehrere Jahre schnell zum Marktführer in diesem Bereich. Ihre Führung wurde jedoch durch die Einführung der iPhone von Apple unterbrochen. Vermutlich aufgrund einer schlechten Strategie und mangelnder dynamischer Fähigkeiten schaffte es Nokia nicht, sich an die sich ändernden Bedürfnisse der Verbraucher anzupassen und verlor langsam seinen Anteil am Markt für Handys. Die Niederlage eingestehend, veränderte sich Nokia vor einigen Jahren in erster Linie zu einem Anbieter von Netzwerktechnologie und existiert trotz der Herausforderungen, die Nokia im Laufe der Jahre miterlebt hat, auch heute noch. Ständige Anpassung ist der Schlüssel zum Überleben. 

Multimodalität hilft Ihrem Unternehmen, auf Veränderungen vorbereitet zu sein

Eine Möglichkeit, an Ihren dynamischen Fähigkeiten zu arbeiten und angemessen an das sich verändernde Umfeld anzupassen, ist eine multimodale Vorgehensweise in Ihrem Unternehmen. Multimodalität[3] ist ein detaillierter Ansatz für die Organisation von Technologie und Daten, basierend auf den Eigenschaften Ihrer Geschäftstätigkeiten. Dieser Ansatz hilft bei der Erkennung, auf welche Tätigkeiten Ihr Unternehmen seine Innovationsfähigkeit konzentrieren sollte, wie es wahrscheinlich Veränderungen und Beeinträchtigungen unterworfen ist, und wie Sie sich daraufhin entsprechend organisieren können. Multimodalität charakterisiert Geschäftsaktivitäten in zwei Dimensionen: (1) ob die Tätigkeit darauf ausgerichtet ist, Nutzen für Kunden zu generieren oder kosteneffizient zu sein und (2) ob die Tätigkeit für Sie spezifisch oder allgemein ist, demzufolge auch von Ihren Konkurrenten durchgeführt wird.

Tätigkeiten, die darauf abzielen, Nutzen für Kunden zu schaffen und sich von anderen zu unterscheiden, erfordern ständige Veränderungen, um Ihren Konkurrenzvorteil aufrecht zu erhalten. Dies sind jene Tätigkeiten, die am ehesten von Beeinträchtigungen betroffen sind und die gleichzeitig Ihr Überleben ermöglichen können. Ein gutes Beispiel sind die aktuellen Entwicklungen in der Hypothekenbranche. Verstärkt durch den Lockdown und die daraus resultierende Unmöglichkeit, Kunden persönlich zu begegnen, konzentrierten sich Hypothekenanbieter darauf, schnell eine Online-Umgebung für ihre Kunden zu realisieren, um Hypotheken zu vereinbaren und abzuschließen, wodurch der persönliche Kontakt und sogar die Notwendigkeit eines Maklers entfielen. Auch das Gastgewerbe wird immer erfinderischer, wenn es darum geht, neue Wege zu finden, um Einnahmen zu generieren: Viele haben begonnen, Snack- und Getränkeboxen mit Urlaubsmotiven anzubieten, Coffee-to-go-Stände schießen wie Pilze aus dem Boden und neue Kooperationen bilden sich, um Stadttouren zu organisieren, bei denen verschiedene Einrichtungen besucht werden, die ihre Speisen und Getränke als Teil des Erlebnisses zum Mitnehmen anbieten. Und das alles innerhalb der Grenzen, die die COVID-Vorschriften stellen. Daher sollten in Krisenzeiten die Anstrengungen genau auf diese kundenorientierten, werterzeugenden Tätigkeiten konzentriert werden. Es ist wichtig, diese Tätigkeiten ständig zu erneuern und neue Geschäftsmodelle zu ermöglichen, um den sich ändernden Umständen gerecht zu werden. 

Die obigen Darstellungen stellen ein vereinfachtes Beispiel für nur eine der vier Modalitäten dar, die wir feststellen. Diese Beispiele dienen dazu, erste Einblicke in die multimodale Denkweise und ihre Rolle bei der Vorbereitung Ihres Unternehmens auf Beeinträchtigungen und Wandel zu geben. Beachten Sie, dass die Umsetzung der multimodalen Denkweise in Ihrem Unternehmen nicht über Nacht geschieht. Wenn Sie daran interessiert sind, die ganze Geschichte unserer multimodalen Konzepte zu erfahren oder herausfinden möchten, wie Ihr Unternehmen davon profitieren kann können Sie sich gerne mit uns auf eine Tasse Kaffee treffen, ganz unverbindlich. Lassen Sie uns gemeinsam sicherstellen, dass wir für die nächste Krise gerüstet sind!


[1] „The Day After Tomorrow“ von Peter Hinssen, 2017.

[2] Siehe die Theorie zu den dynamischen Fähigkeiten von Teece et al., 1997: S. 515

[3] Wenn Sie sich für das Konzept einer multimodalen Organisation interessieren, laden Sie bitte unser Whitepaper herunter: Organisation von Daten und Technologie

Lisa Bruijnincx

Die Welten der Unternehmen und des Sports sind sich ähnlicher, als Sie vielleicht denken. Beide werden gekennzeichnet von der ständigen Suche nach Verbesserung, Innovation und Exzellenz. Anderson MacGyver glaubt fest daran, dass die Zukunft digital ist. Profisportler inspirieren uns, immer bereit für den nächsten Schritt zu sein und für unsere Kunden die digitale Transformation einzurichten. Deshalb schließt sich Anderson MacGyver mit dem niederländischen Ruderstar Lisa Bruijnincx zusammen. Wir unterstützen Lisa bei Ihrem Weg an die internationale Spitze. Folgen Sie hier unseren Neuigkeiten, um über diese aufregende Zusammenarbeit auf dem Laufenden zu bleiben, während Lisa auf ihr ultimatives Ziel zusteuert: die Olympischen Spiele in Paris. 

Update: Anpassen, improvisieren und überwinden!

Simon Bloo, Unternehmensberater bei Anderson MacGyver, und die internationale Sportlerin Lisa Bruijnincx haben ein digitales Treffen organisiert, bei dem sie einige Möglichkeiten besprechen, wie man sich an die aktuelle Sperrung anpassen kann. Wie bleiben Sie produktiv, wenn Sie von zu Hause aus arbeiten oder trainieren? Sowohl Lisa als auch die Berater von Anderson MacGyver haben kreative Möglichkeiten gefunden, um fit und zielgerichtet zu bleiben. Es stellt sich heraus, dass die Küche perfekt zum Trainieren geeignet ist. Und die beste Methode, um den Teamgeist am Leben zu erhalten? Einen digitalen Backwettbewerb veranstalten. „Es ist kein Schwachsinn, wenn es funktioniert.“

Sehen Sie sich das Video an:

Wie geben Sie einem relativ dezentralen Unternehmen von einer zentralen Vision aus Richtung vor? Wie gehen Sie mit unterschiedlichen Erwartungen an die IT innerhalb der SPIE Group und bei den Mitarbeitern um? Wie halten Sie in einer hochpragmatischen Kultur an einer langfristigen Strategie fest? Lieve Declercq, Geschäftsführerin von SPIE Niederlande bekommt es hin. Die Überarbeitung der IT-Landschaft wird mit strategischen und organisatorischen Herausforderungen erfolgreich verknüpft.

Die niederländische Niederlassung des internationalen multitechnischen Dienstleisters SPIE ist in den letzten fünfzehn Jahren stark gewachsen. Mit einer großen Übernahme in fast jedem Jahr, arbeiten derzeit etwa fünftausend Menschen für die Tochtergesellschaft des gleichnamigen und ursprünglich französischen Mutterkonzerns. Zum Beispiel wurde in 2017 Zuit, Spezialist für öffentliche Beleuchtung, übernommen.

„Das Wachstum ist gut, die Integration der Systeme hat sich jedoch verzögert“, sagt die Spitzenfrau, die im Mai 2017 ihr Amt angetreten hat. Nach ihrem Start stand sie vor einer umfassenden Transformation mit vier strategischen Schwerpunkten: People First, House in Order, Innovation und Wachstum. Dabei stieß sie auf eine veraltete IT-Umgebung, die nicht geeignet war, das Geschäft von SPIE zukunftsorientiert zu unterstützen.

Lieve Declercq: „Unsere Landschaft hatte mehr als 250 Anwendungen, eine Menge Schatten-IT, Hack-String-Schnittstellen, viel manuelle Arbeit und mehrere Interpretationen des veralteten Kernsystems, das von Menschen und Abteilungen auf unterschiedliche Weise genutzt wurde.“

Dynamik der Branche

Bei SPIE Netherlands ging es auch um die Frage, wie sich das Unternehmen in Richtung Kunden und Markt weiterentwickeln wird. „Arbeiten wir weiterhin als ‚Gelegenheitsarbeit‘ und erbringen reine Arbeitsleistungen nach dem Prinzip Stundensatz mal Stundenzahl? Oder ist das noch nicht alles? Einige unserer Kunden interessierten sich zum Beispiel für die intelligente Vermögensverwaltung, vorausschauende Wartung und Managed Service-Aufträge. Um dies anbieten zu können, musste die Informationsversorgung verbessert werden“, so die Geschäftsführerin.

In 2018 wurde beschlossen, die technologische Basis in Ordnung zu bringen, um durch neue oder andere Dienstleistungen Werte zu schaffen. Eine weitere Überlegung war, dass SPIE als großes Unternehmen immer noch als eine Ansammlung vieler kleiner, unabhängig arbeitender Unternehmen operierte.

„Eine andere Verwaltung der Arbeitsprozesse war ebenfalls erforderlich. Nicht mehr individuell, sondern aus einer zentralen und standardisierten Sicht.“ Das alte Kernsystem ist jedoch hauptsächlich transaktionsgebunden und passte überhaupt nicht.
Manchmal entstehen Kollisionen, das gehört jedoch zu jeder guten Beziehung

Lieve Declercq – Geschäftsführerin von SPIE Netherlands

Gesamtprogramm

Declercq wurde schnell klar, dass der Ansatz ein Gesamtprogramm erfordert, und nicht nur eine Reihe von kleinen Projekten. Neben der Auswahl der richtigen Kernanwendung ist die Implementierung der Anwendung hauptsächlich auch mit einer großen Change-Komponente verbunden. „Wir waren uns nicht sicher, ob wir selbst die notwendigen Kompetenzen im Haus haben.“ Zufälligerweise hatte sie in einem anderen Unternehmen, in dem Declercq die Rolle des CEOs ausübte, einen guten externen Programmmanager kennengelernt: Niels van Loon. „Niels hat von Anfang an angedeutet, dass er diese Arbeit nicht alleine machen kann und hat Anderson MacGyver vorgestellt.“

Rationale Sichtweise

„Gemeinsam mit Anderson MacGyver wurde in 2018 eine Analyse auf Basis des Operating Model Canvas durchgeführt“, fährt sie fort. „Daraus ergaben sich sofort gute Gespräche über unsere Tätigkeiten, die Unternehmensstruktur und die damit verbundene IT-Unterstützung, die letztlich in klaren Bildern und Handlungen zusammengefasst wurden.“

Diese rationale Sichtweise auf das gesamte Unternehmen hilft bei der Kursbestimmung und Entscheidungsfindung enorm weiter. Die Analyse zeigt, dass SPIE Netherlands durch sich überschneidende Rollen und Systeme gekennzeichnet ist und mit belasteten Datenbanken zu kämpfen hat. Dem Kernsystem fehlt die notwendige Funktionalität und die Fähigkeit, übernommene Unternehmen zu integrieren. Dieses Fehlen einer Gruppenlösung führt zu Umsatzeinbußen, fehlerhaften Prozessen und hohen Ausfallkosten.

Vier Arbeitsabläufe

Lieve Declercq: „Das Änderungsprogramm besteht aus vier Arbeitsabläufen: Auswahl der neuen Kernanwendung, Bereinigung und Integration der Datenbanken, Zugang zu peripheren Systemen und Professionalisierung der internen IT-Abteilung. Bisher hat sich die IT hauptsächlich auf Dienstleistungen und Unterstützung konzentriert und muss nun zur Systemimplementierung und strategischen Entwicklung beitragen.“

Aus der Sicht der internationalen SPIE Group ist dies eine dezentrale Implementierung. Dennoch werden die Erfahrungen aus den verschiedenen Ländern und Bereichen mitgenommen. Schließlich wurden auch im Ausland Anwendungsauswahlen gestartet, die zu möglichen Einkaufsvorteilen führen können. Letztendlich fiel die Wahl in den Niederlanden auf IFS Apps 10, eine Lösung des Softwareherstellers IFS. „Ein Unternehmen und eine Lösung, von der wir vorher noch nichts gehört hatten.“

„Anderson MacGyver hat, insbesondere dank Onno Wasser, eine wichtige Rolle bei der Auswahl, den Verhandlungen, der Preisgestaltung und den Bedingungen rund um IFS gespielt“, so Declercq weiter. „Wir als SPIE hätten das niemals selbst hinkriegen können. Fabian Haijenga hat einen klugen architektonischen Plan ausgearbeitet. Lisa Folkertsma und Else de Meijer haben die ersten Agile-Migrationen auf eine Weise geleitet, dass wir sie für die restlichen Migrationen selbst übernehmen konnten. Den Fortschritt besprechen wir regelmäßig mit Gerard Wijers.“

Den Überblick behalten

Seit dem ersten Konzeptnachweis in 2019 ist SPIE Netherlands bei etwa zwanzig Prozent der Systemimplementierung angekommen. Parallel dazu wird die Funktionalität weiterentwickelt und die Geschäftsbereiche stellen schrittweise auf die neue Anwendung um.

„Da die Umsetzung nach und nach an unsere eigenen Leute übergeben wird, müssen Niels und die Mitarbeiter von Anderson MacGyver manchmal über ihren eigenen Schatten springen. Der Übergang von den eingestellten Teams zu den meist neu ernannten Managern verläuft reibungslos und schneller, als wir zunächst erwartet haben.“

Das Festhalten an der eingeschlagenen Strategie ist für Lieve Declercq persönlich kein Thema: „Ich bin von Natur aus unerschütterlich. Als SPIE Niederlande sind wir ebenfalls dem strategischen Ziel sehr verpflichtet. Man stößt immer auf Probleme, aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Und manchmal muss man sich einfach ein bisschen anpassen.“

Keine Walhalla

Herausforderungen spielen in vier verschiedenen Bereichen. Schließlich kann IFS nicht sofort alle versprochenen Funktionen liefern. Zudem wurde die erste Migration in der Pilotphase unterschätzt, was eine entsprechende Nachbetreuung erforderte. Auch die Bereinigung der Datenbanken erwies sich als schwieriger als erwartet.

Die erste Einführung basierte bewusst auf einem Minimum Viable Product, damit die Anwender nicht direkt von der alten Welt nach Walhalla gehen müssen. „Nach und nach merken die Leute, dass es funktioniert, und werden automatisch begeistert“, so die Geschäftsführerin. „Die Corona-Krise hat keinen großen Einfluss auf die Durchlaufzeit. Training und Implementierung werden hauptsächlich digital durchgeführt.“

Phänomenaler Einsatz

Lieve Declercq ist sehr zufrieden mit dem Beitrag von Anderson MacGyver. „Der Einsatz der oben genannten Stakeholder ist phänomenal. Sie sind extern und gleichzeitig intern. Manchmal entstehen Kollisionen, das gehört jedoch zu jeder guten Beziehung. Sie gehen niemals Kompromisse bei der Qualität ein und verstehen, dass wir nicht ewig miteinander verbunden sein werden. Das ist sehr ordentlich.“

Interessieren auch Sie sich für die Lösungen von Anderson MacGyver in Bezug auf digitale Dienstleistungen?

Kontaktieren Sie unsere Spezialisten! Wir sind Ihnen gerne dabei behilflich.

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Lisa Bruijnincx

Die Welten der Unternehmen und des Sports sind sich ähnlicher, als Sie vielleicht denken. Beide werden gekennzeichnet von der ständigen Suche nach Verbesserung, Innovation und Exzellenz. Anderson MacGyver glaubt fest daran, dass die Zukunft digital ist. Profisportler inspirieren uns, immer bereit für den nächsten Schritt zu sein und für unsere Kunden die digitale Transformation einzurichten. 

Deshalb schließt sich Anderson MacGyver mit dem niederländischen Ruderstar Lisa Bruijnincx zusammen. Wir unterstützen Lisa bei Ihrem Weg an die internationale Spitze. Folgen Sie hier unseren Neuigkeiten, um über diese aufregende Zusammenarbeit auf dem Laufenden zu bleiben, während Lisa auf ihr ultimatives Ziel zusteuert: die Olympischen Spiele in Paris. 

Aktualisierung

Bart Nieuwenhuijs, der neueste Anderson MacGyver Unternehmensberater und die internationale Sportlerin Lisa Bruijnincx haben ein digitales Treffen organisiert, bei dem sie über einige Möglichkeiten zur Vorbereitung auf den internationalen Erfolg besprechen.

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Wer über den Kauf oder die Entwicklung von IT-Dienstleistungen und IT-Produkten nachdenkt, sollte sich auf die eigene Organisation und die des Anbieters konzentrieren. Der Ausgangspunkt ist die Bestimmung der Geschäftstätigkeit, die unterstützt werden soll. Die richtige IT-Lösung und IT-Partnerschaft, eine optimale Mischung aus Vertrag und Beziehung, folgt in wenigen logischen nächsten Schritten automatisch.

Der erfolgreiche Einsatz von Technologie und Daten in Unternehmen erfordert das Bewusstsein für die eigenen Wünsche und Anforderungen, aber auch einen breiten internen Austausch zwischen Geschäft und IT. Einsicht und Einvernehmen sind erforderlich, um sich bewusst für beispielsweise ein Standardprodukt oder eine individuelle Lösung zu entscheiden, mit der man sich vom Wettbewerb abhebt. Fünf praktische Schritte helfen, dies etwas bewusster zu tun.

Fünf Schritte zur richtigen Verwaltung

  1. Bestimmen ​​welche Geschäftstätigkeiten die IT-Lösung unterstützen soll. Geht es um etwas Allgemeines oder um etwas Spezielles? Unterscheiden Sie nach Wert oder nach Preis? Wenn Sie dies pro Tätigkeiten, als Geschäft und IT, greifbar machen, haben Sie bereits einige Fortschritte gemacht.
  2. Entwickeln Sie Einblick in die mögliche technologische Unterstützung der Geschäftstätigkeiten. Reicht eine allgemeine IT-Lösung aus, ist eine branchenspezifische Lösung erforderlich, oder können Sie sich mit der IT unterscheiden? Suchen Sie dann nach einer entsprechenden Technologie.
  3. Wenn Sie wissen, nach welcher Lösung Sie suchen, konzentrieren Sie sich auf den Dienst. Wie sieht das ideale Dienstmodell aus? Welche Tätigkeiten möchten Sie selbst durchführen, welche an einen oder mehrere Lieferanten auslagern? Möchten Sie nur Software-Lizenzen oder einen kompletten und umfassenden Service erwerben? Oder vielleicht etwas dazwischen?
  4. Auf der Grundlage Erkenntnissen schauen Sie sich auf dem Markt um über was IT-Dienstleister anbieten. Was ist das Leistungsversprechen dieser IT-Dienstleister für Sie als Kunde? Entspricht es Ihren Anforderungen? Entscheiden Sie sich dann für ein Produkt (Software), eine Annehmlichkeit (Implementierung durch den Partner), die Entwicklung der notwendigen Fähigkeiten (selbst koordinieren) oder eine Exklusivität (hochwertige und kundenorientierte Dienstleistungen).
  5. Und schlussendlich braucht jeder Typ von Diensten sein eigenes spezifisches Verwaltungsmodell: Kontrolle (wenn Sie sich für ein Produkt entscheiden), Kooperation (Annehmlichkeit), Koordination (Entwicklung von Fähigkeiten) und Zusammenarbeit (Exklusivität). Im Falle einer Zusammenarbeit liegt die Koordination teilweise in der Verantwortung des Lieferanten.

Entscheidende Elemente: Wie kann man falsche Entscheidungen vermeiden

Dieser Stufenplan enthält einige entscheidende Elemente. In erster Linie geht es um die Tätigkeit, die unterstützt werden muss, aber auch um die Schritte drei und vier: die Bestimmung der Beziehung zwischen dem gewünschten Dienstmodell und der tatsächlichen Verfügbarkeit auf dem Markt davon.

In manchen Fällen können beispielsweise die Lieferanten die gewünschte Annehmlichkeit nicht bieten, und das Unternehmen ist gezwungen selbst Fähigkeiten entwickeln. Wichtig ist zudem die Strategiekenntnis des Marktpartners: Liegt der Schwerpunkt auf der Bereitstellung von Standardlösungen, dann ist dies vielleicht nicht der geeignete Partner für ein IT-Bedürfnis, das Sie von der Konkurrenz abhebt. Oft spielen bei der Umsetzung mehrere Parteien eine Rolle.

Optimierung bestehender IT-Lösungen

Der Stufenplan kann dabei helfen, bestehende IT-Lösungen und die jeweiligen Anbieter zu überprüfen. Überprüfen Sie die aktuelle und gewünschte Verwaltung der IT-Dienste. Schließlich können sich Absichten, Wünsche und Ziele ändern und damit auch die optimale technologische Unterstützung.

Anderson MacGyver schrieb das kürzlich erschienene Whitepaper „Verwaltung der Marktdienste“, das die oben beschriebene Methode beinhaltet. Für CxOs, die Wert auf die richtigen Technologiewahlen legen.

Sind Sie an der vollständigen Vorgehensweise und den Beispielen interessiert? Laden Sie dann unser Whitepaper „Verwaltung der Marktdienste“ herunter

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Digitale Technologien schaffen in praktisch jedem Sektor weitreichende Möglichkeiten. Gleichzeitig stehen Unternehmen vor der Herausforderung, auf veränderte Kundenbedürfnisse, neue Gewinnmodelle und verschärften Wettbewerb angemessen zu reagieren. Anderson MacGyver stützt den Erfolg in der digitalen Welt auf drei Säulen: Deutlichkeit über die digitale Richtung und das digitale Programm, die richtige Unternehmensstruktur und die passende Technologie. Daten bilden das vierte Element, das sich durch jede dieser Säulen zieht.

Laut Anderson MacGyver macht die Digitalisierung nur dann Sinn, wenn die angestrebten Veränderungen im Einklang mit den Geschäftsaktivitäten, den Möglichkeiten und den Zielen des Unternehmens stehen. „Einfache, aber gut durchdachte Konzepte und Modelle helfen Unternehmen und deren Geschäftsführern dabei, effektiv durch die digitalen Möglichkeiten zu navigieren“, sagt Gerard Wijers, Mitgründer von Anderson MacGyver. „Das ist es, was Anderson MacGyver tut und wodurch wir uns von den anderen unterscheiden. Damit machen wir es unseren Kunden leichter, die richtige Wahl zu treffen.“

Neubewertung

Wijers nennt das Beispiel des niederländischen Unternehmens Allinq, das sich auf die Errichtung und die Wartung großer Telekommunikationsinfrastrukturen spezialisiert hat. „Der sich verändernde Markt erforderte eine gründliche Neubewertung. Um Allinq auf die Zukunft vorzubereiten, haben wir einen Blaudruck des gesamten Unternehmens erstellt: die Geschäftstätigkeit, die Kultur, das Management sowie die Daten und die Technologie. Das Ziel von Allinq: Zuverlässigkeit und Vorhersehbarkeit gegenüber den Kunden, optimierte Geschäftstätigkeiten und eine schrittweise Digitalisierung der Produkte und Dienstleistungen.” 

„Seine eigenen Daten in Ordnung zu haben, ist eine Voraussetzung, um in der modernen Welt erfolgreich zu sein.“

Die richtigen Daten zur Verfügung zu haben ist entscheidend, denn Daten beeinflussen die Geschäftstätigkeit, das Unternehmen und die Technologie. Wijers: „Seine eigenen Daten in Ordnung zu haben, ist eine Voraussetzung, um in der modernen Welt erfolgreich zu sein.“ Nur mit klaren, zugänglichen und sicher verwalteten Daten können den Kunden die gewünschten Produkte und Dienstleistungen angeboten werden. Dies erfordert die richtigen organisatorischen Fähigkeiten und Zuständigkeiten sowie eine IT-Abteilung, die mit den Zielen des Unternehmens voll und ganz im Einklang steht.

Unternehmensziele

Das sogenannte Operating Model Canvas hilft, strategische Daten- und Technologieentscheidungen zu erleichtern. Bor van Dijk, der sich vor allem um die digitale Unternehmensziele für Kunden von Anderson MacGyver kümmert, erklärt: „Ein Poster im A0-Format zeigt auf einem Blick die Zusammenhänge zwischen Geschäftsaktivitäten, Kunden und Geschäftspartnern. Es fördert den Gebrauch einer gemeinsamen Unternehmenssprache für alle Beteiligten und bildet eine Verbindung zwischen dem Geschäftsmodell, den Unternehmensprozessen, den Daten und den IT-Systemen.

Das Operating Model Canvas hilft Unternehmen zudem, den Kontext und die Dynamiken zu verstehen, in denen unsere Kunden arbeiten. “Dies setzt voraus, dass Unternehmen genau zuhören und spezifische Fragen stellen. Viele Unternehmen haben ähnliche Management-Modelle und -Aktivitäten und können auf einer detaillierten Ebene sogar gleich aussehen. Die Analyseebene muss deshalb der Einzigartigkeit eines jeden Kunden gerecht werden. Unsere Stärke ist, dass wir kundenspezifische Dienste auf Basis von bewährten Verfahren anbieten, mit denen Management-Teams ihre digitale Agenda tatsächlich erreichen können.”

Unternehmen

Sobald ein Unternehmen gründlich überprüft wurde, folgt eine effektive und effiziente Strukturierung davon und Unterstützung bei den verschiedenen Geschäftsaktivitäten, jeweils mit der charakteristischen Geschwindigkeit und Dynamik. Laut Edwin Wieringa von Anderson MacGyver wird dieses Ziel am besten mit multidisziplinären Teams erreicht, die alle einen Wert liefern, der der Strategie entspricht. „Einige Teams konzentrieren sich auf die sich schnell ändernden Anforderungen der Geschäftstätigkeiten, während andere sich auf Tätigkeiten konzentrieren, die Stabilität und Vorhersagbarkeit erfordern. Der digitale Austausch von Informationen sorgt für Harmonie und Zusammenhalt. Es ermöglicht jedem Element im Unternehmen, sich mit den richtigen Fähigkeiten am richtigen Ort für diese spezifischen Aktivitäten optimal zu organisieren.“

Onhno Wasser, Technikchef, kommt zu dem Schluss, dass viele Unternehmen über eine veraltete Informationsbereitstellung verfügen, die die Entwicklung neuer digitaler Dienste behindert. “Bei der Gestaltung einer neuen digitalen Landschaft haben die Geschäftstätigkeiten eine führende Rolle. Die gewählten Lösungen müssen auch den unterstützenden Prozessen, Funktionen und Domänen z.B. innerhalb der Finanz-, Einkaufs- oder Personalabteilung gerecht werden. In der Praxis besteht eine „zwecktaugliche“ Technologie oft aus wertorientierten Tätigkeiten mit viel Kundeninteraktion. Tätigkeiten, die sich fließend mit den Kunden und dem Markt bewegen können und durch eine stabile Informationsbereitstellung gestützt werden.

Stabile Grundlage

Onno Wasser nennt das internationale Bau- und Ingenieurunternehmen SPIE als Paradebeispiel für den dreigleisigen Ansatz von Anderson MacGyver. „SPIE hat das digitale Ziel im gesamten Unternehmen auf der Grundlage der operativen Kerntätigkeiten implementiert. Letztendlich unterstützt eine Technologieplattform die fünf wichtigsten Unternehmenselemente. Dies bietet viele Vorteile in Bezug auf Management und Datenpolitik.“

Auch bei anderen Kunden besteht eine erfolgreiche digitale Transformation aus einer Kombination von Unternehmensziel, Unternehmensstruktur und Technologie. Anderson MacGyver ermöglicht einen kooperativen Prozess, der Probleme mit bewährten Konzeptmethoden, Fachwissen und einem offenen Ansatz löst. Dabei stehen der Kontext und die Herausforderungen des Kunden immer im Mittelpunkt.

Lisa Bruijnincx

Die Welten der Unternehmen und des Sports sind sich ähnlicher, als Sie vielleicht denken. Beide werden gekennzeichnet von der ständigen Suche nach Verbesserung, Innovation und Exzellenz. Anderson MacGyver glaubt fest daran, dass die Zukunft digital ist. Profisportler inspirieren uns, immer bereit für den nächsten Schritt zu sein und für unsere Kunden die digitale Transformation einzurichten. 

Deshalb schließt sich Anderson MacGyver mit dem niederländischen Ruderstar Lisa Bruijnincx zusammen. Wir unterstützen Lisa bei Ihrem Weg an die internationale Spitze. Folgen Sie hier unseren Neuigkeiten, um über diese aufregende Zusammenarbeit auf dem Laufenden zu bleiben, während Lisa auf ihr ultimatives Ziel zusteuert: die Olympischen Spiele in Paris. 

Aktualisierung

Rik Bijmholt, der Mitbegründer von Anderson MacGyver und die internationale Sportlerin Lisa Bruijnincx haben ein digitales Treffen organisiert, bei dem sie einige konkrete Schritte auf beiden internationalen Reisen besprechen.

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In unserem vorherigen Blog haben wir festgestellt, dass Unternehmen mit der richtigen Einstellung die Corona-Krise als Impulsgeber für Veränderungen nutzen können. In diesem Blog bauen wir auf diesem Ausgangspunkt auf und erklären, wie Unternehmen in Zeiten wie diesen reagieren sollten.

Extreme Zeiten erfordern extreme Maßnahmen – dieses altgriechische Sprichwort erweist sich gerade heute, während der Corona-Krise, als besonders wahr. Unternehmen müssen sich auf neue Regeln und Vorschriften, einen Kundenabfluss oder zumindest ein verändertes Kundenverhalten und einen krankheitsbedingten Teilausfall der Arbeitskräfte einstellen. Und obwohl wir es alle mit der gleichen Corona-Krise zu tun haben, ist der angemessene Reaktionsmechanismus[1] zwischen Unternehmen und Branchen unterschiedlich und kann sich auch im Laufe der Zeit verändern.

Im Chaos: Erst handeln, dann denken

In Zeiten von Chaos gibt es keinerlei Ordnung, da Ursache-Wirkungs-Beziehungen nicht existieren und zudem keine Rolle spielen. Grundlegende Überlebensinstinkte herrschen vor. Einige klare Beispiele, die diese Art von Verhalten zeigen, waren die Anschläge auf das WTC am 11. September und auf Utøya in Norwegen 2011, bei denen im Grunde genommen jede Aktion wünschenswert war, die zur Sicherheit beitrug. Dabei ist Zeit zum Experimentieren, Wundern oder Analysieren der Situation vorhanden. Ein ähnliches Verhalten kann auch bei der COVID-19-Krise sehr deutlich festgestellt werden. Jeder hat noch die lebhaften Bilder von den Intensivstationen vor Augen, wo viele durch den immensen Zustrom von Corona-Patienten überfordert waren, was schnell zum Übersteigen der maximalen Kapazität führte und eine regelrechte Krise auslöste. Das Gleiche war zu beobachten, als der Virus auf nationalem Boden zuschlug, als viele Regierungsorgane ein angemessenes chaotisches Verhalten an den Tag legten: Zuerst handeln und aus dem Chaos herauskommen, und erst später spüren und reagieren. Diktatorische Führungsstile, Anweisungen von oben, Unterstützung durch die Armee, Ausgangssperren, regelmäßige Straßenkontrollen – alles, um die sich immer weiter ausbreitende Bedrohung verzweifelt in den Griff zu bekommen. Ein weiteres Beispiel ist das Gastgewerbe und die Reisebranche. Beide wurden fast komplett stillgelegt und erlebten ein hohes Maß an Unsicherheit; sie hatten keine Ahnung, wie es weitergehen würde; wann können wir wieder öffnen, wie lange kann ich finanziell überleben und wird unsere Branche nach Corona überhaupt noch dieselbe sein?

Komplexe Situationen erfordern Experimente, um herauszufinden, was funktioniert

richtigen Entscheidungen zu treffen. Die angemessene Vorgehensweise in diesem Zusammenhang ist es, mit verschiedenen Optionen zu experimentieren („Erforschen“) und Ihre Strategie zu ändern, wenn sie nicht erfolgreich ist. Viele Unternehmen befanden sich (und befinden sich zum Teil immer noch) in dieser Situation, sobald sie ihren Betrieb komplett und sofort einstellen mussten. Unternehmen wussten oft nicht, was sie tun sollten und was sie tun könnten, um die negativen Auswirkungen zu mildern. Der beste Weg ist es daher, mit dem Experimentieren zu beginnen, um herauszufinden, was für sie am besten funktioniert, wie wir es bei vielen Unternehmen erfolgreich gesehen haben. Nehmen Sie zum Beispiel verschiedene Michelin-Sterne-Restaurants, die es gewohnt waren, ein komplettes Kundenerlebnis anzubieten, und die jetzt „einfache“ Abhol- und Lieferdienste anbieten. Oder erinnern Sie sich an das Beispiel in unserem ersten Blog vom ersten holländischen Eisdielen-Drive-Through, an Fitnessstudios, die ihre Programme nach einer anfänglichen Probezeit online anbieten, an abgesagte Festivals, die auf ein Online-Event umstiegen oder via Fernsehen ausgestrahlt wurden. Alle auf der Suche nach neuen Wegen, um Einnahmen zu erzeugen, mit ihren Kunden und Fans in Kontakt zu bleiben und die plötzliche Schwierigkeiten zu überleben, die ihnen auferlegt werden.

Komplizierte Situationen ermöglichen eine auf Erfahrung beruhende Analyse

Einige Unternehmen hatten das Glück, sich (nicht lange) in chaotischen oder komplexen Situationen zu befinden und „litten“ am meisten unter komplizierten Umständen. Obwohl die Ursache-Wirkungs-Beziehungen viel klarer sind und ein Gefühl der Vorhersagbarkeit besteht, erfordert die Entscheidungsfindung für Erfolg immer noch eine (Experten-) Analyse. In den aktuellen COVID-19-Zeiten zeigt sich dies gut in Bars und Restaurants, die ihren Grundriss und die Anordnung der Tische anpassen, um soziale Distanzierungsmaßnahmen einzuhalten, oder in Hochschulen, die komplett auf Online-Unterricht umstellen müssen. Für viele Unternehmen wird es dabei ausreichen, die neuen Regeln zu erfassen, die möglichen Optionen zu analysieren und entsprechend neue wirksame Praktiken zu wählen. Unternehmen, die z.B. eine unterbrochene internationale Lieferkette erleben, da ihre ausgelagerten Mitarbeiter nicht mehr erreichbar sind, müssen ihre Optionen abwägen und eine alternative, wahrscheinlich Onshore-Lösung wählen, um die nicht verfügbaren Dienste zu ersetzen.

Wenn sich einfache Umstände ereignen, können Sie auf die bewährten Verfahren bauen

Mit der Zeit kann die Unruhe verblassen. Sobald die Unsicherheiten verflogen sind und sich neue Standards in der Gesellschaft etabliert haben, könnte ein Gefühl der Vorhersehbarkeit zurückkehren. Diese ziemlich einfachen Bedingungen ermöglichen eine standardisierte Entscheidungsfindung und sorgen dafür, dass Sie sich bei der Wahl Ihrer Reaktion auf bewährte Verfahren verlassen können. Ein treffendes Beispiel für die Verschiebung hin zu einfachen Umständen in der heutigen Ära von COVID-19 ist die Entscheidungsfindung in Supermärkten und auf öffentlichen Einrichtungen; im Laufe der Zeit wird die Begrenzung der Besucherzahl und die Festlegung, wem der Zutritt gestattet und wem verweigert wird, auf der Grundlage der nationalen Gesundheitskontrolllisten wahrscheinlich zum neuen Standard geworden sein. Das Ausmaß, in dem „im Laufe der Zeit“ für ein Unternehmen andauert, wird jedoch stark von der Branche beeinflusst, da zahlreiche Branchen wahrscheinlich für lange Zeit in einer komplizierten oder sogar komplexen Situation verharren werden. Die Luftfahrtbranche sieht z.B. harten Zeiten mit eingeschränktem Luftraum auf der ganzen Welt entgegen, während die Unterhaltungsindustrie Wege findet, mit halbvollen Hallen aufgrund der sozialen Distanzierungsmaßnahmen zu überleben. Und schließlich darf auch nicht vergessen werden, dass viele Unternehmen COVID-19 vielleicht gar nicht überleben und in einem verzweifelten Versuch zu überleben untergehen oder sogar schon endgültig untergegangen sind.

Die Umstände und damit auch die Gesellschaft ändern sich

Der geeignete Reaktionsmechanismus und die letztendliche Effektivität davon hängen stark vom Kontext und der Unruhe ab, in der sich die Unternehmen befinden. Obwohl es jeden Tag offensichtlicher wird, dass wir und noch eine Weile in dieser beängstigenden Situation befinden werden, zeigen uns Beispiele bereits, dass viele Unternehmen das Potenzial haben, eine solche Zeit zu überstehen. „Alles“, was Sie brauchen, ist die richtige Einstellung und die entsprechenden Fähigkeiten, die zu der Situation passen, in der Sie sich befinden.

Diese Krise erinnert uns an die Zerbrechlichkeit unserer Gesellschaft und an die Auswirkungen, die mehrere Unternehmen als Kettenreaktion auf eine einzige Entscheidung oder ein gewisses Ereignis erleiden können. Nachdem einige Unternehmen sich beispielsweise bewusst davon geworden sind, dass sich das Arbeiten von zu Hause aus in vielen Branchen hervorragend eignet, haben sie beschlossen, ihre Büros zu schließen oder Zugangsbeschränkungen einzuführen. Diese dadurch entstehende Reduzierung der Betriebskosten könnte sich nicht nur langfristig in einer Senkung der Preise für die Kunden zeigen, sondern auch einen größeren Einfluss auf die Gesellschaft haben. Stellen Sie sich den Dominoeffekt vor, falls immer mehr Menschen von zu Hause aus arbeiten: Der Pendlerverkehr würde abnehmen, was sich langfristig zum Beispiel auf Leasingfirmen und Anbieter öffentlicher Verkehrsmittel auswirken könnte, deren Einnahmen dann sinken werden. Das Gute dabei ist jedoch, dass weniger Fahrten zur Arbeit automatisch weniger Belastung für die Umwelt, weniger Staus und damit weniger wirtschaftliche Verluste bedeuten. Sie verstehen was wir meinen, oder? Die Auswirkungen und die Unberechenbarkeit dieses Dominoeffekts sorgen für ein derart dynamisches Umfeld, dass Entscheidungsträger noch aufmerksamer als normal auf sich ändernde Umstände reagieren müssen, was dazu führen könnte, dass ganze Branchen auf unbestimmte Zeit in einer komplexen oder komplizierten Situation verharren werden. Wir erwarten, dass COVID-19 eine nicht zu leugnende und dauerhafte Auswirkung auf unsere Gesellschaft haben wird. Was denken Sie, ist diese Krise der Anbruch einer neuen Ära?

Noch eine letzte Anmerkung: Interessieren Sie sich für die grundlegende Theorie? Sehen Sie sich bitte kurz dieses Video von Snowden an, in dem er sein Cynefin-Modell erklärt.

Vielleicht fragen Sie sich, warum es einigen Unternehmen trotz ihrer adäquaten Reaktion auf Unruhen besser gelingt als anderen, sich in einer Krisenzeit schnell anzupassen. In unserem nächsten und letzten Blog dieser Trilogie gehen wir auf die Aspekte ein, die Ihrem Unternehmen nicht nur helfen, sich auf Unruhen vorzubereiten, sondern zudem einen langfristigen strategischen Vorteil schaffen.

[1] Das Cynefin-Framework von Snowden (1999) bietet eine Orientierung, um sich in Zeiten wie diesen zurechtzufinden. Quelle: Snowden & Boone, 2007, A Leaders Framework for Decision-Making, Harvard Business Review. 

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Anderson MacGyver

Unsere Experten bei Anderson MacGyver bieten maßgeschneiderte Beratungsdienstleistungen für Vorstände, Führungskräfte und operative Einheiten. Wir zeigen Ihnen, wie Sie bislang ungenutzte Daten optimal nutzen und die richtigen Technologien gezielt einsetzen können. Mit unserer umfassenden Expertise und der Anwendung einzigartiger, praxiserprobter Ansätze entwickeln wir speziell für Ihr Unternehmen maßgeschneiderte Konzepte und Strategien zur digitalen Transformation.
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